Unsere Honigsorten

Je nach Pflanzenangebot und Witterung gibt es über das Jahr unterschiedliche Sorten Honig. Da wir mit unseren Bienen nicht wandern, also eine sogenannte Standimkerei betreiben, beschränkt sich das Nektarangebot für unsere Bienen auf die Bäume und Pflanzen im Umkreis der Bienenstände. Die erste Ernte Anfang Juni, auch Frühtracht genannt, beinhaltet Nektar von Weiden, von Obstbäume, wie Kirsche, Apfel, Birne, sowie Löwenzahn, Weißklee, Kräuter, Blühsträucher, Ahorn und je nach Wetterlage auch Raps und Rosskastanie.
Die zweite Ernte Mitte/Ende Juli enthält viel Nektar von Lindenbäumen (Sommerlinde, Winterlinde) sowie Nektar aus dem Wald (Himbeere, Brombeere, Honigtau)
Welche Honigsorten gibt es in Deutschland?

Buchweizenhonig: kräftige dunkelbraune Farbe und ein sehr ausgeprägtes Aroma; Dazu kommt eine Note, die Weinkenner als „animalisch“ bezeichnen würden und meist als Geruch nach Schweinestall beschrieben wird. Diese sehr charakteristischen Geschmackskomponenten sind nicht jedermanns Sache.

Akazienhonig: Seine Farbe ist wasserklar bis blassgelb, manchmal mit einem leichten grünen Schimmer. Akazienhonig hat einen sehr milden Geschmack. Er wird deswegen gern als natürliches Süßungsmittel verwendet.

Heidehonig: Er ist bernsteinfarben und hat ein würziges, herbes, mitunter säuerliches Aroma. Er hat eine gelartige Konsistenz, oft mit fein- bis grobkörnigen Kristallen. Oft wird er als Wabenhonig verkauft.

Lindenhonig: Er ist eine sehr süße Honigsorte. Reiner Blütenhonig hat eine grünlich-weiße bis gelbliche Farbe und einen fruchtigen Geschmack. Der Geruch kann kräftig sein und an Menthol erinnern. Je nach Honigtauanteil ist der Honig dunkler und herber.

Kornblumenhonig: Er hat eine kräftige, gelbe bis hellbraune Farbe und ein ausgeprägtes blumig-fruchtiges Aroma. Er gehört zu den geschmackintensivsten Blütenhonigen und kristallisiert cremig bis zäh. Durch seine besonders hohe Enzymaktivität gilt er als geeignet für medizinische Anwendungen. Kornblumenhonig ist rar und deswegen vergleichsweise hochpreisig.

Rapshonig: Er ist der häufigste Sortenhonig in Deutschland. Raps ist reich an Blüten und liefert sehr viel Nektar und Pollen. In Deutschland wird meist Winterraps angebaut. Er blüht im April und Mai. Der Honig hat eine sehr helle bis rein weiße Farbe und ein mildes, süßes Aroma. Er kristallisiert fest und feincremig

Sonnenblumenhonig: Der Honig hat eine dottergelbe bis gelbbraune Farbe. Das Aroma ist kräftig, leicht säuerlich und etwas harzig. Er kristallisiert schnell und feincremig. Aufgrund der geringen Anbaufläche der Sonnenblume ist deutscher Sonnenblumenhonig selten. Sonnenblumenhonig wird häufig aus Frankreich importiert.

Waldhonig: Waldhonig ist ein Honigtauhonig. Er hat einen kräftigen, herben Geschmack. Er ist meist flüssig und zeigt eine tief goldgelbe bis dunkelbraune Farbe. Er ist besonders reich an Mineralstoffen. Die wichtigsten Waldhonigbäume sind Fichte, Tanne, Eiche, Ahorn und Linde

Phaceliahonig:Er stammt ursprünglich aus dem Südwesten der USA und Mexiko. Sie wird in der Landwirtschaft als Futterpflanze und Zwischenfrucht genutzt. Neben Gelbsenf blüht sie vor allem im Herbst auf Ackerflächen und ist an der blauen Farbe gut zu erkennen. Der Honig ist von hellbeiger bis weißer Farbe und glasig durchscheinend. Das Aroma ist mild.